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Historisches Pressearchiv

Der Führer gab unseren Fliegern den Fahnenspruch
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Der Führer gab unseren Fliegern den Fahnenspruch
Der Führer gab unseren Fliegern den Fahnenspruch
General der Flieger Wachenfeld überreichte der Fliegerersatzabteilung 13 die neue Truppenfahne
Der kommandierende General der Luftwaffe und Befehlshaber im Luftkreis III, General der Flieger Wachenfeld, übergab gestern im Fliegerhorst Weimar-Nohra der Fliegerersatzabteilung 13 die Truppenfahne.
Der Fliegerhorst Weimar-Nohra erlebte gestern einen Festtag, der den Beteiligten unvergeßlich bleiben wird. Soldaten und Arbeiter waren in einem großen Viereck aufmarschiert, das Maschinen der Luftwaffe begrenzten. Vor fahnengeschmückter Flughallenfront versammelten sich zahlreiche Ehrengäste. Man bemerkte darunter u.a. als Vertreter des Reichsstatthalters und Gauleiters Fritz Sauckel den stellvertretenden Gauleiter Siekmeier, als Vertreter von Ministerpräsident Marschler der Staatssekretär Stolze, den Kommandeur der 1. Panzerdivision, General der Kavallerie Frhr. von Weichs, den Kommandeur der Schützenbrigade 1, Generalmajor von Vietinghoff, genannt Scheel, Generalmajor Graf von der Wehrersatzinspektion, den Kommandeur vom Wherbezirkskommando Weimar, Generalmajor Niebecker, als Vertreter von Staatssekretär Ortlepp Major von der Luftgaureserve VIII, SA.-Gruppenführer Günther, als Vertreter des Generalarbeitsführers Schmückle, Oberarbeitsführer Herzog, SS.-Brigadeführer Polizeipräsident Pflomm, Kreisleiter Landrat Hofmann, Oberbürgermeister Dr. Mueller, Hauptmann der Schutzpolizei Hauk und den Bürgermeister von Nohra.
Nach der Meldung durch den Kommandeur der Fliegerhorst-Kommandantur Weimar-Nohra, Oberstleutnant Stapelberg, und der Begrüßung der Ehrengäste schritt der Kommandierende General der Luftwaffe und Befehlshaber im Luftkreis III, General der Flieger Wachenfeld, unter den Klängen des Präsentiermarsches die Front ab. Dann nahmen die Fahnenträger inmitten des Vierecks Aufstellung. General der Flieger Wachenfeld erinnerte in seiner Ansprache an den zweiten Jahrestag der wiedergewonnen Wehrfreiheit. Bereits der zweite Jahrgang konnte nun seit jenem denkwürdigem Tage unter die Fahnen treten. Aus dem 100 000-Mann Heer sei wieder eine starke deutsche Armee, Kriegsflotte und ein neuer Wehrmachtsteil - die Luftwaffe unter Führung von Generaloberst Göring erstanden. Der Führer habe am ersten Jahrestage der Wehrfreiheit Truppenfahen verliehen. In dem diesbezüglichn Erlaß wies er vor allem auf die Verdienste der alten deutschen Armee hin. Die neue Fahne sei ein Symbol des Wehrwillens nach innen und nach außen. Der General der Flieger übermittelte im Auftrag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generaloberst Göring den vom Führer bestimmten Fahnenspruch: " Alles, was ich bin verdanke ich dir, mein Vaterland!" Der General der Flieger übergab die enthüllte Truppenfahne dem Kommandeur, Oberstleutnant Stapelberg, der mit folgenden Worten dankte: "Ich übernehme die Fahne für meine Abteilung als ein Mahnmahl immerdar, das sie ermahnen möge in Treue einzustehen für den Führer, für die Ehre unseres Volkes und für die Freiheit unseres Vaterlandes!" Der Kommandeur reichte die Fahne dem ersten Fahnenträger mit den Worten weiter: "Ich übergbe dir diese heilige Fahne als den ersten Fahnenträger der Abteilung in Erwartung, daß du dich dieser Auszeichnung stets würdig erweisen mögest und du sie uns hochhalten wirst in leichten und in schweren Zeiten!" Die Feierstunde klang mit den Nationalliedern aus.
Der General der Flieger Wachenfeld nahm anschließend den Vorbeimarsch der Fliegerersatzabteilung 13 ab. Im wuchtigen Parateschritt schloß sich Kompanie um Kompanie an. Die neue Truppenfahne wurde in das Stabsgebäude eingebracht.

Bildunterschriften:
Der Kommandierende General der Luftwaffe und Befehlshaber im Luftkreis III, General der Flieger Wachenfeld, schreitet mit dem Kommandeur der Fliegerhors-Kommandantur Weimar-Nohra, Oberstleutnant Stapelberg, die Front ab.

Der Vorbeimarsch der Fliegerersatzabteilung 13

Die neue Truppenfahne; Eigener Bilddienst (3 Aufn.: Hirche)
Quelle: Thüringer Gauzeitung (historisch) vom 18.03.1937 | Autor/in: Bruno Hans Hirche343 Mal gelesen seit 20.11.2023