Flugplatz-Verein zeigt für eine Woche sehenswerte Ausstellung im Ullaer Bürgerhaus
Ein wichtiges Stück Geschichte bewahrt der Verein Flugplatz Nohra davor ganz vergessen zu werden. Im Ullaer Bürgerhaus dokumentiert er seit gestern seine akribischen Recherchen.
ULLA (se).
Anhand von Fotos und Tafeln, aber vor allem unzähliger Fundstücke ruft der Verein Flugplatz Nohra im Ullaer Bürgerhaus seit gestern die Geschichte des Geländes in Erinnerung. Im Rahmen des Tages des offenen Dorfes eröffneten Lucas Pfannstiel und seine Mitstreiter eine überaus interessante Ausstellung. Sie spannt den Bogen von den Anfängen des Flugplatzbaues 1917 bis zu dessen Schließung.
Im wesentlichen lebt die Ausstellung von den Fundstücken, die der Verein vor dem Abriss der Gebäude in Nohra sicherstellen durfte: Genau Anweisungen zum Anbringen von Orden an Armeejacken oder zur Ordnung auf den Stuben gehören ebenso dazu wie (noch volle) Zigarettenschachteln oder zig Hinweisschilder. Spannend sind die Recherchen, so auch dazu, dass der Flugplatz im Visier der Alliierten war, weil die Hubschrauber von dort aus binnen 20 Minuten in Fulda gewesen wären. Die Ausstellung, die bis Sonntag läuft, ist ein Vorgriff auf die dauerhafte Präsentation. Sie findet ab kommenden Jahr in zwei Tor- bzw. Wachhäusern Platz, die von der Kaserne übrig bleiben werden.
Bildunterschrift:
RÜCKBLICK: Bei ihrem Abzug ließ die Armee neben fachlichen Anleitungen auch viele Privatfotos zurück. Zu rund 25 Soldaten hat der Verein heute noch Kontakt.