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Nur Lenin darf noch etwas bleiben
Die Hoffnung, den früheren Kasernengebäuden in Nohra-Süd eine neue Zukunft geben zu können, haben sich endgültig zerschlagen. Der Abriss der noch vorhandenen etwa 35 Häuser ist beschlossene Sache.
NOHRA (dt).
Wie zuvor schon das Gelände der ehemaligen Hubschrauberbasis in Nohra, so wird nunmehr auch das an den UNO-Gewerbepark angrenzende Kasernenareal südlich der B 7 der Natur zurückgegeben. Die LEG, die diese Liegenschaft im Auftrage des Freistaates verwaltet und auch vermarkten sollte, hat nach über einem Jahrzehnt die Hoffnung aufgegeben, dass sich für diese Liegenschaft ein ernsthafter Investor findet. Wie Dr. Holger Wiemers, Pressesprecher der LEG, auf TA-Nachfrage bestätigte, ist deshalb der Abriss der etwa 35 inzwischen stark geschädigten Kasernengebäude beschlossene Sache. Der Auftrag ist bereits an eine Spezialfirma aus Unterwellenborn vergeben. Der Abriss soll in den kommenden anderthalb Jahren in drei Abschnitten erfolgen. Dafür und für die Renaturierung des Gesamtareals sind Kosten von 1.8 Millionen Euro veranschlagt. Drei Viertel dieser Summe werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt. Den Rest stellt das Land aus einem Sondervermögen bereit. - Die Erinnerung an die militärische Nutzung dieses mit einem reichen Baumbestand versehenen Geländes, einst Sitz des Generalstabs der 8. russischen Gardearmee, soll nicht gänzlich verschwinden. So bleiben die Lenin-Statue - die einzige weit und breit - und bemalte Einzelwände erhalten. Unmittelbar nach dem Abzug des russischen Militärs war in Nohra-Süd bereits eine kleinere Plattenbau-Wohnsiedlung abgerissen worden.
Quelle: Thüringer Allgemeine vom 30.08.2008 | Tags: Abriss, LEG, Lenin2057 Mal gelesen seit 03.03.2013